Vergangenes Wochenende zog es uns zum Ziplinepark ins Fichtelgebirge. Treffpunkt für alle Zipliner ist dort das Ochsenkopfhaus/Bullheadhouse direkt an der Talstation Süd der Ochsenkopfbahn.
Nach einer kurzen Einweisung durch Lina, unserem Guide, dürfen wir unser “Klettergeschirr” auch schon anlegen. Es besteht im Wesentlichen aus zwei Karabinern die dafür Sorge tragen, das man auf der Zipline und auf den Plattformen immer gesichert ist. Durch eine mechanische Verriegelung kann immer nur ein Karabiner geöffnet werden. Somit ist ein versehentliches Aushaken beim Zippen und auf den Plattformen unmöglich.
3 Minuten Fußmarsch bringen uns zur Talstation der Ochsenkopfbahn, kurze Zeit später stehen wir an der Bergstation. Von dort aus geht es zu einem Übungsparcours, in dem man das Handling der Ausrüstung, das Zippen und das Abseilen lernt.
Nach gut 20 Minuten Training geht es zu Fuß etwas bergab, zur ersten Zipline. Und schon kann man das gelernte in die Praxis umsetzen. Die zwei Karabiner ins Seil gehängt, die Rolle aufs Seil und los geht`s.
Der Boden entschwindet und man gewinnt trotz Abwärtsfährt schnell an Höhe und landet auf der ersten Plattform in luftiger Höhe. Dort heißt es dann vom Seil auf die Plattform umhhängen und dann weiter auf die nächste Zipline. Das Handling der Karabiner und der Rolle geht noch etwas zäh, das ändert sich dann aber später und wird Routine.
Auf der zweiten Plattform wird dann Abgeseilt auf den Boden. Das Klettergeschirr wird ins Seil gehängt, ein beherzter Schritt von der Plattform weg in die Tiefe und schon geht es dem Boden entgegen.
Und so hangeln wir uns, begleitet von Lina, von Zipline zu Zipline, erhöhen unseren Adrenalinspiegel und haben zusammen viel zu lachen. Da wir als gemischte Gruppe unterwegs sind, ist der Spaßfaktor besonders hoch. Immer wieder beindruckend ist die Höhe (teilweise über 20 Meter) auf der man sich befindet. Aufgrund der guten Sicherung kommt aber nie ein ungutes Gefühl auf.
Insgesamt sind wir 3 Stunden unterwegs, haben 2 Kilometer Zipline hinter uns gelassen, bevor wir uns letztmals an der Talstation in Fleckl abseilen.
Übrigens, Zippen ist nicht nur was für junge Leute sondern auch für Junggebliebene.