Nico Santos begeistert bei „Stripped Down“-Konzert in Wendelstein
Intime Atmosphäre, große Emotionen und ein Bad in der Menge
Wendelstein, Samstagabend, Eventhalle. Schon beim ersten Ton wurde klar: Das wird kein gewöhnlicher Konzertabend – sondern ein musikalisches Sommer-Highlight voller Nähe, Emotion und Energie. Nico Santos, bekannt für seine chartstürmenden Hits und mitreißenden Live-Auftritte, lud im Rahmen der Jazz & Blues Open 2025 zu einem ganz besonderen Abend ein: Stripped Down, reduziert aufs Wesentliche – aber voller Wirkung.
Von Anfang an suchte Santos die Nähe zum Publikum. Locker, herzlich und immer mit einem Lächeln im Gesicht, schlug er die Brücke zwischen Bühne und Zuschauerraum, als wäre er unter Freunden. Die intime Setlist und die unplugged-ähnliche Atmosphäre gaben seinen Songs einen neuen, organischen Klang – ohne große Showeffekte, dafür mit umso mehr Gefühl.
Emotionale Momente und starke Botschaften Auch sprachlich war Santos ganz bei seinem Publikum: Neben seinen bekannten englischen Hits präsentierte er auch zahlreiche deutsche Titel – darunter sein emotionaler Song „Die Sonne“, der für Gänsehaut sorgte. Spätestens bei „Ray of Light“ waren alle Hände in der Luft, während bei „Would I Lie to You“ hunderte Papierherzen zu sehen waren – eine liebevolle Aktion, die den Spirit des Abends perfekt unterstrich.
Ein Finale mit Gänsehautgarantie Als Santos schließlich zu „Rooftop“ ansetzte, verwandelte sich der Saal endgültig in ein Meer aus Stimmen und Emotionen. Der Sänger ließ sich nicht lange bitten – und sprang kurzerhand von der Bühne, nahm ein Bad in der Menge, tanzte, lachte und sang mit seinen Fans. Der Saal tobte, Rufe nach einer Zugabe wurden laut – und Santos kam natürlich zurück.
Zum krönenden Abschluss gab es „Black or White“ – als leidenschaftliches Statement für Zusammenhalt – und seinen Mega-Hit „Better“, den das Publikum lauthals mitsang, als gäbe es kein Morgen. Ein würdiges Finale für einen Konzertabend, der unter die Haut ging.
Fazit: Mit seinem Stripped Down-Konzert hat Nico Santos eindrucksvoll gezeigt, dass große Musik keine große Show braucht. Seine Stimme, seine Energie und seine Nähe zum Publikum machten diesen Abend zu einem der emotionalen Höhepunkte des Festivalsommers. Wendelstein hat getanzt, gesungen – und geliebt.
Mittwoch 1. Mai 2025 – Open Air im Altort von Wendelstein
Lisa Wahlandt bei den Jazz & Blues Open Wendelstein
Am 1. Mai trat Lisa Wahlandt im Rahmen der Jazz & Blues Open Wendelstein beim Open Air im Altort von Wendelstein auf – und begeisterte das Publikum restlos.
Seit vielen Jahren fasziniert sie weltweit mit ihrer sinnlichen Stimme, die Jazz- und Popklassiker, deutsche Songs und brasilianische Bossa Nova in ein persönliches, fast intimes Kammerspiel verwandelt.
Dabei treffen die Beatles auf die Doors, Marlene Dietrich auf Astrud Gilberto und Ella Fitzgerald auf AC/DC.
Ein Nachmittag mit Norbert Schneider? Ganz klar: Ollas Paletti.
Der dreifache Amadeus Music Award Gewinner brachte sein aktuelles Album *Ollas Paletti* auf die Bühne – ein Mix aus Tiefgang und Schmäh, Blues und Wiener Charme.
Bekannt geworden in der lebendigen Wiener Blues-Szene der 90er, hat sich Schneider längst seinen ganz eigenen Platz in der österreichischen Musiklandschaft erspielt. Songs wie *Gospel Batterie* und *Seifenblasen* greifen Themen wie Glaube und Vergänglichkeit auf, während Stücke wie *I bin am Sand* oder *Schlaftablettn* den unverwechselbaren Humor und Sprachwitz des Wieners feiern.
Freitag 2. Mai – Eventhalle Wendelstein
Virtuosität, Emotion und Standing Ovations: Tony Ann verzaubert Wendelstein
Was für ein Abend! Im Rahmen seiner Europa-Debüttournee war der kanadische Pianist und Komponist Tony Ann gestern live bei den Jazz & Blues Open Wendelstein zu erleben. Nach vier ausverkauften Shows im Pariser Club „Le 360“ machte der Social-Media-Star (über 5 Mio. Follower weltweit!) nun auch Station in Mittelfranken.
Mit einer dichten, atmosphärischen Performance präsentierte Tony Ann Highlights seiner EP-Trilogie *EMOTIONALLY (BLUE, ORANGE, RED)* – ergänzt durch exklusive, teils unveröffentlichte Werke. Zwischen neoklassischen Klängen und modernen Pop-Einflüssen zeigte er eindrucksvoll, warum er als einer der spannendsten Solo-Pianisten seiner Generation gilt.
Das Publikum dankte es ihm mit begeistertem Applaus – und Standing Ovations zum Schluss!
Torsten Goods live bei den Jazz & Blues Open Wendelstein 2025
Im Rahmen eines stimmungsvollen Doppelkonzerts wurde der Freitagabend bei den Jazz & Blues Open in Wendelstein zu einem weiteren musikalischen Höhepunkt des Jahres: Torsten Goods – Sänger, Gitarrist und Ausnahme-Entertainer – stand mit seiner Band auf der Bühne und bot sein einziges Konzert im Raum Nürnberg im Jahr 2025. Und was für eines!
Schon mit den ersten Akkorden war klar: Hier spielt kein gewöhnlicher Musiker. Hier steht ein Künstler, der es versteht, Emotionen zu transportieren – mit jeder Note, jeder Geste.
Nach dem gefeierten Auftritt mit Till Brönner & Friends im Vorjahr zeigte Torsten Goods in Wendelstein, dass er auch als Frontmann mit eigener Show überzeugt – mit Stil, Seele und Spielfreude. Wer dabei war, wird diesen Abend so schnell nicht vergessen.
Ein starker Moment für die Jazzszene der Region – und ein echtes Geschenk für Wendelstein.
Sonntag 4.Mai – Eventhalle Wendelstein
Seelenfeuer in Wendelstein – Judith Hill beim Jazz & Blues Open
Am Sonntagabend verwandelte Judith Hill die Bühne des Jazz & Blues Open in Wendelstein in einen emotional aufgeladenen Klangraum. Mit einer Stimme, die gleichermaßen tröstet und aufrüttelt, präsentierte die Grammy-prämierte Künstlerin auch Songs aus ihrem frisch erschienenen Album „Letters From A Black Widow“, das am 19. April veröffentlicht wurde. Besonders eindrucksvoll: die Single „Flame“, die live eine explosive Mischung aus Schmerz, Stärke und Soul entfesselte.
Wenn Groove eine Rakete wäre, dann hätten Dirty Loops am Sonntagabend beim Jazz & Blues Open in Wendelstein den Countdown gezündet.
Das schwedische Trio um Sänger und Keyboard-Wunder Jonah Nilsson lieferte eine atemberaubende Performance ab, die Funk, Pop und Jazz mit technischer Präzision und unbändiger Spielfreude verschmolz. Am Sonntagabend zeigten sie, warum sie einst sowohl Headliner als auch Support für Maroon 5 auf Welttournee waren. Ob halsbrecherische Bassläufe, knallharte Breaks oder soulful Vocals:
Dirty Loops ließen keine Sekunde Langeweile aufkommen.
Das Publikum feierte, staunte – und tanzte. Ein musikalisches Feuerwerk, das Wendelstein definitiv nicht so schnell vergisst.
