Noch immer kaufen zahlreiche Menschen Trinkwasser in Plastik- und Glasflaschen, auch wenn allgemein bekannt sein sollte, dass das Leitungswasser in Deutschland gesundheitlich unbedenklich ist. Trotzdem zögern noch immer viele Menschen, wenn es darum geht, ihren Durst am Wasserhahn zu stillen. Die Angst vor Verunreinigungen oder zu viel Kalk führt schließlich dazu, dass jeder Sechste lieber gänzlich darauf verzichtet, Leitungswasser zu trinken und lieber zu teurem Trinkwasser aus dem Super- oder Getränkemarkt greift. Dabei ist das in vielerlei Hinsicht wenig sinnvoll.
Auch Kalk gilt als gesundheitlich vollkommen unbedenklich
Das Leitungswasser in Deutschland ist so unbedenklich, wie kaum ein anderes Lebensmittel. Schließlich gilt Leitungswasser als meist überprüftes Lebensmittel in Deutschland und kann daher ohne schlechtes Gewissen genossen werden. Im Gegensatz zu zahlreichen Wassersorten, die es in der Flasche zu kaufen gibt, ist Leitungswasser sogar besonders gesund und weist eine Menge lebensnotwendiger Mineralien auf. Angst vor Kalk müssen alle Genießer des Leitungswassers dabei nicht haben. Der Kalkgehalt ist auch bei hartem Wasser vergleichsweise gering – zudem ist Kalk ohnehin nicht gesundheitsschädlich und besteht lediglich aus Mineralien wie etwa Magnesium, die der Körper ohnehin benötigt. Leitungswasser kann also in den meisten Fällen problemlos direkt aus dem Wasserhahn genossen werden. Lediglich für Säuglinge sollte das Wasser noch abgekocht werden.
Wer außerdem in einem Altbau lebt und womöglich noch alte Kupferrohre hat, sollte vorher besser eine Wasseranalyse durchführen lassen. Hierbei wird eine Probe des Leitungswassers an die örtlichen Wasserwerke geschickt, die dieses untersuchen und im besten Falle Entwarnung geben können. Eine Analyse ist für alle Bewohner von Altbauten dabei womöglich nicht nur dann sinnvoll, wenn es um Leitungswasser geht. Auch beim Thema Asbest lassen sich Test-Proben mittels Test-Set entnehmen und an ein entsprechend dafür vorgesehenes Labor übermitteln. Auch wenn Asbest schon seit den 90er Jahren als verboten gilt, sind noch immer viele Millionen Tonnen in Altbauten zu finden. Wer sich und seine Mitbewohner schützen will, sollte daher auf Nummer sichergehen und vor allem vor bevorstehenden Renovierungsarbeiten einen Test durchführen.
Mit wenig Aufwand lässt sich ein großer Beitrag zum Thema Umweltschutz bewirken
Leitungswasser direkt aus dem Wasserhahn zu trinken, ist nicht nur gesundheitlich gesehen von Vorteil, sondern spart außerdem auch eine Menge Geld und Aufwand. Wer Wasser aus dem Wasserhahn zapft, muss nicht mehr weiterhin viel Geld für teures Wasser aus dem Super- oder Getränkemarkt ausgeben und spart sich die Fahrt. Auch entfällt das Schleppen schwerer Kisten. Nicht zuletzt ist das Trinken von Leitungswasser ressourcenschonend und damit gut für die Umwelt. Die Aufbereitung von Trinkwasser, das Abfüllen in Flaschen und die Reinigung beziehungsweise Herstellung dieser kosten schließlich nicht nur jede Menge Energie, sondern verbrauchen auch eine Menge Ressourcen. Wer mit wenig Aufwand einen großen Beitrag zum Thema Umweltschutz leisten will, verzichtet daher in Zukunft besser darauf, Trinkwasser in Flaschen zu kaufen und greift besser zu Wasser aus dem Wasserhahn. Dieses ist jederzeit verfügbar, günstig und auch unterwegs jederzeit verfügbar. Mehr als eine leere Flasche braucht es dafür in aller Regel nämlich nicht.